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Bullshit ist irrelevant!
Hallo Erge,

wie willst Du mich entschädigen, da ich als Betroffener mich mit Deiner unsäglichen Frage auseinandersetzen muss, da es offenbar jemanden Anderen gibt, der in seiner sozialen Kompetenz noch unterentwickelter ist und Deine Fragestellung nicht ignoriert hat?

Das ich Deine Fragestellung für Bullshit halte sollte damit klar sein; aber ich versuche dennoch Dir meine Sichtweise der Dinge zu verdeutlichen.

Wenn Menschen interagieren gibt es sowohl Harmonie (Gemeinsame Ansichtsweisen), als auch Reibung (Andere oder widersprüchliche Sichtweisen).
Zu einem friedfertigen Miteinander gehört nun mal die Einsicht, dass das Leben ein Geben und ein Nehmen ist und dass man nicht alles gleichzeitig haben kann.
Egoistischer Nimbyismus oder das St. Florians-Prinzip sind gesellschaftlich kontraproduktiv und wer den kategorischen Imperativ zur Rechtfertigung seiner Interessen bemüht sollte, bedenken, dass hierbei ein allgemeines Gesetz angesprochen wird von dem Jeder in der Bevölkerung profitieren kann und nicht nur eine bestimmte Klientel.

Dein Blick Erge auf das Leben in einer Gemeinschaft lässt eine stark von Kapitalismus und Neoliberalismus konditionierte Wahrnehmung erkennen.
Die Forderung das alle Befindlichkeiten einen Preis haben müssen und auf einem Markt verhandelbar sein sollen, zeugt davon.

Die Probleme die Du zu erkennen glaubst, resultieren aus der Spaltung der Gesellschaft in vielschichtiger Hinsicht; aber damit lässt sich eben eine Gesellschaft besser lenken.
Atomisierte und normierte so genannte Individuen, bei der jedes Individuum gegen alle anderen kämpft und jedes Individuum selber sein eigener Sklave ist, der sich selbst die Peitsche gibt, sind das Ziel der großen Kapitalismusmaschinerie.

Das Menschlichkeit und damit Werte wie Mitgefühl, Empatie und Solidarität auf der Strecke bleiben und Kooperation nur bedeutet, dass man sich an Spielregeln hält, solange diese oportun sind, empfinde ich als nicht hinnehmbar.

Würden wir als Gesellschaft ein Leben mit einem besseren Miteinander anstreben wollen, so sollten wir uns darauf verständigen, das wir alles was wir in der Gesellschaft benötigen auch selber dezentral herstellen. Dies nur mit einem kleinen Überschuss für den Hausgebrauch und nicht für den gesamten Globus.

Wir müssen kein Transitland für Warenströme aller möglichen Art sein.

Man muss in der jetzigen Situation erkennen, dass in unserer Gesellschaft von der exorbitanten Überschussproduktion für die gesamte Welt, nur einige Wenige, die diesen Überschuss vermarkten, sehr stark profitieren, aber die Mehrzahl der Menschen unter den gegebenen Bedingungen vor sich hin vegetiert oder vereinsamt dahinsiecht.

Wenn wir wahrhaftig eine harmonischere Gesellschaft anstreben würden, gäbe es die von Dir Erge ausgemachten Probleme erst gar nicht.

k-nut
Eingetragen vor 8 Jahren von k-nut
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Gegen-argument