Ein Diskussionspunkt ist sicher, die Fragestellung, ob Pornoplattformen der geignete Ort für Parteiwerbung sind. Diesbezüglich kann man zweifelsfrei unterschiedlicher Meinung sein, wie die aktuelle Diskussion zeigt. Hier geht es in keinster Weise darum, den Konsum von Pornographie in irgendeiner Weise zu bewerten, oder anderen Menschen eine Moralvorstellung aufzwingen zu wollen.

Einige wesentliche Argumente der Gegner für Parteiwerbung auf genannten Plattformen werden dabei aussen vor gelassen:

Insbesondere haben Plattformen wie Pornhub, auf denen jeder registrierte, und mit einfachsten Mitteln verifizierte, User, Inhalte hochladen kann, Probleme damit lückenlos zu überprüfen, dass private Nutzer nur Inhalte hochladen in denen die "Darsteller" gesichert volljährig sind, weiterhin wird nicht ausreichend sicher gestellt, dass jede/r "Darsteller/in" eines Videos ihr Einverständnis dazu gegeben hat, auf den Plattformen gezeigt zu werden.

Weiterhin ist durch die seitens der Betreibers angebotene Schlagwortlogik nicht vollständig auszuschliessen, dass Wahlwerbung vor, meiner Meinung nach, grenzwertigen Inhalten gezeigt wird. Dazu zählen unter anderem "echte" Voyeur-Videos, bei denen vorwiegend Frauen ohne ihre Zustimmung auf öffentlichen Toiletten etc. gefilmt werden.